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Porsche 911 GT3 R auf Podiumskurs

24 stunden von spa

Stuttgart. Beim Langstreckenklassiker in den Ardennen hat der Porsche 911 GT3 R vom KÜS Team75 Bernhard die Nacht gut überstanden. Das Fahrer-Trio mit Earl Bamber (Neuseeland), Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Laurens Vanthoor (Belgien) steuerte den Neunelfer mit der Nummer 117 fehlerlos über den 7,004 Kilometer langen Traditionskurs und liegt aussichtsreich im Rennen. Da der vorgeschriebene fünfminütige technische Boxenstopp bereits absolviert wurde, ist der 500 PS starke Kundensport-Renner klar auf Podiumskurs. Pech hatte das Schwesterauto vom Team Manthey-Racing. Aufgrund von Reparaturarbeiten verlor der Porsche 911 GT3 R (#911) viel Zeit und damit den Kontakt zur Spitze. Die Besatzung mit Romain Dumas (Frankreich), Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg) muss im letzten Renndrittel aus dem Mittelfeld eine Aufholjagd starten.

Black Swan Racing hat sich mit einer starken Teamleistung in der Spitzengruppe der Pro-Am-Wertung festgesetzt. Tim Pappas (USA), Marc Miller (USA), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und Marc Lieb (Ludwigsburg) haben mit ihrem Porsche 911 GT3 R (#540) beim 24-Stunden-Marathon in Spa-Francorchamps das Treppchen fest im Visier. Dagegen ist das Team Herberth Motorsport (#991) mit technischen Problemen in der Am-Kategorie zurückgefallen und hat nur noch wenig Chancen auf den erhofften Podiumsplatz.

Beim 24-Stunden Rennen von Spa-Francorchamps starten 221 Fahrer in 63 Autos. Insgesamt 13 Marken sind bei der 70. Auflage des Ardennen-Marathons vertreten, der als größtes und wichtigstes GT3-Event der Welt gilt.

Stimmen

Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): "Wir haben uns in der Nacht gesteigert und können den Speed an der Spitze mitgehen. Das KÜS Team75 Bernhard hat den technischen Boxenstopp schon absolviert und ist daher auf Podiumskurs. Wir müssen weiter fehlerlos fahren und uns so kontinuierlich nach vorn arbeiten. Black Swan Racing hat in der Nacht einen tollen Kampf geliefert und in der Pro-Am-Wertung das Treppchen im Visier."

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #117): "Ich hatte auf der Strecke harte Fights mit anderen Fahrzeugen. Dann kam eine Gelb-Phase, in der wir den vorgeschriebenen technischen Boxenstopp absolviert haben. Das ist gut, denn unser Auto ist sehr schnell. Jetzt können wir uns weiter nach vorn kämpfen, das Rennen ist noch lang."

Dirk Werner (Porsche 911 GT3 R #911): "Wir hatten in der Nacht ein Problem am Auto und mussten eine längere Reparaturpause einlegen. Dadurch haben wir viel Zeit verloren. Wir wollen jetzt ein paar Plätze gut machen und das Rennen sauber zu Ende fahren."

Tim Pappas (Porsche 911 GT3 R #540): "Das war eine lange Nacht, in der wir alles gegeben haben. Bei einem Boxenstopp haben wir leider etwas Zeit verloren. Es sind aber noch ein paar Stunden zu fahren und wir werden weiter um einen Platz auf dem Treppchen kämpfen."

Das ist die Intercontinental GT Challenge
Die Intercontinental GT Challenge ist die erste weltweit ausgetragene Rennserie, in der Fahrzeuge nach dem FIA-GT3-Reglement die Top-Klasse bilden. Sie wurde 2016 von der SRO Motorsports Group um Stéphane Ratel gegründet. Porsche ist hier nicht mit einem eigenen Werksteam am Start, sondern unterstützt Kundenteams mit Werksfahrern und Ingenieuren aus Weissach beim Einsatz des 911 GT3 R. Pro Rennen sind maximal vier durch den Hersteller ausgewählte Fahrzeuge punktberechtigt. Davon sammeln die zwei bestplatzierten am Ende eines Events Zähler für die Hersteller-Gesamtwertung. In der Fahrer-Gesamtwertung hingegen können die Piloten aller vom Hersteller nominierten Autos Punkte erzielen.

Das ist der Blancpain GT Series Endurance Cup
Im ebenfalls von der SRO Motorsports Group ausgetragenen Blancpain GT Series Endurance Cup sind ausschließlich GT3-Rennwagen zugelassen. Traditionsreiche Austragungsorte, kostengünstige Teilnahmebedingungen und technische Chancengleichheit mittels Balance of Performance bilden das Gerüst dieser kundensportorientierten Meisterschaft. Den Saisonhöhepunkt, das 24-Stunden-Rennen von Spa, teilt sich das Championat mit der Intercontinental GT Challenge. In der europaweit ausgetragenen Serie gibt es Gesamtwertungen für Teams und Fahrer.

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