Harry King feiert in Monaco seinen ersten Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup
- Larry ten Voorde kann Vorteil der Pole-Position nicht nutzen und wird Zweiter
- Porsche-Junior Bastian Buus kommt als Dritter ins Ziel
- Huub van Eijndhoven auf Rang sieben gewinnt Rookie-Wertung
Premiere für Harry King: Der Brite aus dem Team BWT Lechner Racing hat den Saisonauftakt zum Porsche Mobil 1 Supercup in Monte-Carlo gewonnen - sein erster Sieg im internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup. Rang zwei ging an den Niederländer Larry ten Voorde aus dem Team GP Elite. Auch Porsche-Junior Bastian Buus kletterte aufs Podium. Der dänische Teamkollege von Sieger King wurde Dritter.
Die Entscheidung fiel schon am Start: Larry ten Voorde kam von Startposition eins nicht optimal weg und verlor das Beschleunigungsduell zur ersten Kurve gegen Harry King. Anschließend verteidigte der Brite im rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup des Teams BWT Lechner Racing die Führung scheinbar mühelos.
"Mein Auto lief perfekt", berichtete King, der vor vier Wochen auch seinen ersten Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland gefeiert hatte. "Ich hätte noch ein wenig schneller fahren können. Aber ich wollte kein unnötig hohes Risiko eingehen - in Monaco muss man immer mit einer Safety-Car-Phase rechnen, die ohnehin jeden Vorsprung zunichtemacht."
Mit dieser Prognose lag King genau richtig. Einige kleinere Zwischenfälle ließen sich noch ohne Beeinflussung des Rennens lösen. Zu den Leidtragenden zählte auch Jorge Lorenzo (Team Huber Racing). Der fünfmalige Motorrad-Weltmeister aus Spanien kam nicht ins Ziel. In der zwölften von 17 Rennrunden veranlasste ein unglücklich in einer Streckenbegrenzung gestrandeter Neunelfer dann doch die Rennleitung, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken. Weil die Bergung nicht auf Anhieb gelang, ging das Rennen hinter dem Führungsfahrzeug zu Ende.
Larry ten Voorde konnte so Harry King nicht mehr attackieren. "Ich habe den Start verpatzt, mein Fehler", gab der zweimalige Supercup-Champion zu. "Es tut mir leid für das Team. Anfangs konnte ich Harry noch unter Druck setzen, aber eine echte Chance zum Überholen hatte ich nicht." Auch Porsche-Junior Bastian Buus war mit seinem Rennen nicht ganz zufrieden. "Ich hatte mir ein bisschen mehr erwartet", räumte der 19 Jahre alte Däne ein. "Immerhin, ich habe eine Podiumsplatzierung erreicht. Das ist mit Blick auf die Jahreswertung das Wichtigste."
Die Ränge vier und fünf gingen an den Niederländer Loek Hartog (Team GP Elite) und den Franzosen Dorian Boccolacci (CLRT). Den Sieg in der Rookie-Wertung sicherte sich Huub van Eijndhoven, der ebenfalls für GP Elite fährt. Der Niederländer kam auf Rang sieben vor zwei weiteren Supercup-Einsteigern ins Ziel, dem Italiener Giorgio Amati (Dinamic Motorsport) und dem Australier Harri Jones (BWT Lechner Racing).
"Das erste Rennen der Saison gleich in Monaco hat Fahrer und Teams vor eine große Herausforderung gestellt. Diese haben alle sehr gut gemeistert und den vielen Fans entlang der Strecke tollen Motorsport geboten. Schade, dass das Rennen hinter dem Safety-Car zu Ende ging. Aber wir konnten trotzdem sehen, dass die Leistungsdichte in diesem Jahr sehr hoch ist", kommentierte Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil1 Supercup.
Nächste Station für den Porsche Mobil 1 Supercup ist Spielberg in der Steiermark. Im Rahmen des Großen Preis von Österreich (30. Juni bis 2. Juli 2023) wird die Jagd auf Tabellenführer Harry King eröffnet.
Ergebnis 1. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Monte-Carlo (Monaco)
1. Harry King (Großbritannien/BWT Lechner Racing), 29:52,330 Minuten
2. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), +1,818 Sekunden
3. Porsche-Junior Bastian Buus (Dänemark/BWT Lechner Racing), + 2,407 Sekunden
4. Loek Hartog (Niederlande/Team GP Elite), + 0,158 Sekunden
5. Dorian Boccolacci (Frankreich/CLRT), + 2,979 Sekunden
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